Exotische Pflanzen

Donnerstag, 1. Juli 2010

imammania, superimam oder einfach nur irre

heute höre ich im mittagsjournal, dass es in malaysien jetzt eine castingshow für imame gibt. dem sieger winkt eine anstellung in einer moschee in kuala lumpur. hier gibt's einen artikel dazu. und nein, es ist wirklich der 1. JULI.

Mittwoch, 19. November 2008

schönes gratis 16: vom topfenkäse - dialekte & regionale eigenheiten

ich hab schlicht und ergreifend große freude daran, mir unterschiedliche dialekte und ihre eigentümlichkeiten anzuhören und zu vergleichen. damit geht für mich auch eine gewisse faszination für regionale eigenheiten aus anderen bereichen einher. manches finde ich sehr eigenartig, wie etwa den oberö "hümmmmmi" (himmel), der einer derzeit dauernd aus dem werbefernsehen entgegenschallt, das meiste aber total entzückend.

der aktuelle anlass - klein, aber fein - für diesen beitrag ist der "topfenkäse", den meine aus dem mostviertel (niederö) stammende ex-liebsteste letzthin für mich zubereitet hat. nun hab ich dieses wort schon öfter aus ihrem wunderschön gepflegtes hochdeutsch sprechenden mund vernommen und es bislang für eine ex-liebstesten-familieninterne bezeichnung für eine pikante topfensauce oder einen topfenaufstrich - ach ja, topfen ist österr. für quark - gehalten. weit gefehlt!
frau meisterköchin (nicht ironisch gemeint!) bat mich nämlich, "topfenkäse" zu googeln, da sie sich über das ideale mischverhältnis von topfen und joghurt im unklaren war. das ist übrigens ein sinnloses unterfangen, da offenbar jedeR dieses gericht komplett anders macht. jedenfalls war der erste link, auf den ich gestoßen bin, dieser hier, aus dem hervorgeht, dass topfenkäse offenbar eine nö spezialität ist, deren bekanntheit exakt an den wiener grenzen halt macht, wie die karte zeigt: wien ist der weiße klecks in der blauen fläche (nö). wohl machen wir wienerinnen auch allerlei saucen und aufstriche, indem wir topfen mit anderen milchprodukten abrühren und irgendwie würzen - das macht mensch sicher überall -, aber wir haben keinen namen dafür und obwohl ich en stadtrandkind bin, ist mir das wort völlig fremd.

was mich besonders entzückt, ist die auf dieser website vorgeschlagene aussprache "dopfakas", v.a. das a nach dem pf ist für eine wienerin sehr lustig und typisch "gschert". ex-liebsteste bestätigte die aussprachevariante mit muttersprachlicher kompetenz, indem sie meinte: "ja, unbedingt. mit weichem d, a und einem ordentlichen pf".
und ich ergänze nach gehör, um das klangbild abzurunden: das o ist auch noch lang (wie in "ofen").

Montag, 4. August 2008

von piefkes und ösis

kürzlich habe ich in einer quizsendung gelernt, dass die deutschen in ö „marmeladinger“ genannt würden. ich kannte bisher nur „piefke“ und davon abgeleitet „piefkineser“ als gängige nachbarnbeschimpfungen. und da heißt es immer, das orf-fernsehen käme seinem bildungsauftrag nicht nach… kürzlich begegnete mir dieses seltsame wort in der praxis, als der im flugzeug vor mir sitzende oberösterreicher seinem sohn nach der landung in köln weithin hörbar verkündete: „so bua, jetzt samma bei die marmeladinger“. – einer der momente, in denen ich weiß, warum ich fremdsprachen gelernt habe. notfalls kann ich meine nationale herkunft verschleiern. *hüstel*
wie dem auch sei, meinen deutschen schwestern am camp sagte der ausdruck „marmeladinger“ auch nichts, aber wikipedia weiß alles und führt die angeblich ostösterreichische bezeichnung auf den ersten weltkrieg zurück, als die deutschen ihre soldaten nur mit billiger marmelade als brotbelag versorgen konnten.
anja warf als rache die bezeichnung „nusser“ für uns ösis in die diskussion, die mir auch nichts sagte. die große suchmaschine spuckt nur einige belege für die existenz des wortes v.a. in süddeutschland aus und wikipedia weiß von nix. in einem frage-forum wird die vermutung geäußert, die bezeichnung ginge auf einen fußballer gleichen namens zurück. so richtig befriedigend finde ich das aber nicht, obwohl sich fußballernamen vermutlich zum ösi-verspotten ganz gut eigneten.
mir ist noch eingefallen, dass es in der genialen sendung „radio gaga“, die in den 80ern oder frühen 90ern auf ö3 lief, eine figur namens nusser (wenn ich die stimme richtig erinnere, war das eberhard forcher) gab, deren name mir immer ein rätsel war. vielleicht hat er sich auf diesen ausdruck bezogen. who knows.


p.s.: bei meiner marmeladinger-suche habe ich irgendwo unterwegs ein posting eines scherzkübels gelesen, der sich wunderte, dass es nicht „konfitüringer“ heißt. nun habe ich als kind auch gelernt, dass unsere nördlichen nachbarInnen zur marmelade konfitüre sagen (natürlich weil sie den unterschied nicht kennen – eh klar), muss dem aber nach zwei sommercamps mit viel leckerer hausgemachter marmelade (und marmelade genannter konfitüre) und sprachproben aus dem ganzen land heftig widersprechen. abgesehen davon, dass in ö kein mensch zur konfitüre konfitüre sagt und das wissen um den unterschied – naja…

Dienstag, 22. Juli 2008

Milano

gerade eben bin ich aus mailand zurückgekommen. wenn ich es irgendwann einmal zustandebringe, mein blog mit einem bilderdienst zu verknüpfen gibt's auch fotos.

jedenfalls habe ich die stadt als sehr spannend und lebendig erlebt, völlig im kontrast zu florenz, wo ich letzen november war und das zwar überirdisch schön ist, was man von mailnd so nicht behaupten kann, aber eigentlich ein als stadt getarntes renaissancemuseum. was mir in mailand dafür irgendwie gefehlt hat, war so eine art stadtseele, irgendwas spezifisches, das es nur dort gibt oder was die stadt ausmacht. also jetzt nicht der dom oder der castello, sondern irgendein besonderes, charakteristisches detail. vielleicht hab ich aber auch eine getrübte wahrnehmung. naja, eine besonderheit waren sicher die einwagigen, uralten straßenbahnen, die die türen noch im fahren aufmachen. die sind sicher charakteristisch, aber zu wenig für die "seele" einer stadt dieser größe.

sehr begeistert war ich von der erwanderung der dachterrasse des doms, die, wie es meine reisegefährtin formulierte, eine eigene kleine stadt ist. außerdem habe ich u.a. einige sehr schöne kirchen und zwei tolle pinakoteken (brera und ambrosiana) kennengelernt. letztere haben laut meinem reiseführer weltruf, aber ich muss zu meiner schande gestehen, zuvor noch nie von ihnen gehört zu haben.
gescheitert bin ich an dem, wofür mailand außer für mode wirklich bekannt ist, nämlich leonardo da vincis "abendmahl". da muss mensch sich nämlich wochen vorher telefonisch anmelden, um mit 24 anderen das meisterwerk für 15 minuten genießen zu dürfen. *naserümpf* abgesehen davon, dass ich so generalstabsmäßige einteilungen nicht mag - woher soll ich als arme touristin das wissen? einfach naiv hinstapfen und karte kaufen wollen, ist da nicht...

ein kleiner trost für entgangene kunstfreuden war die entdeckung eines fabulösen eissalons auf der strecke zwischen u-bahn und leonardo. dort gab es u.a. sicher acht verschiedene sorten schokoeis, von denen wir bei zwei besuchen fünf gekostet haben und von denen eine köstlicher war als die andere. weitere kulinarische neuentdeckungen dieser reise, waren chips mit salbei- und rosmaringeschmack sowie geräucherter thunfisch.

Queerbeets bunte Blüten

Life is not a problem to be solved but a mystery to be lived.


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