die sache mit dem namen oder leut' gibt's, die gibt's nicht
in den letzten tagen habe ich ein wenig darüber nachgedacht, warum es bei der kommunikation via internet so wichtig sein kann, den bürgerlichen namen der gesprächspartnerInnen zu kennen.
anlass dafür ist , dass ich mich bei einer yahoo-group namens gartenzauber angemeldet habe. von der listenbesitzerin wurde ich aufgefordert, mich vorzustellen. in diesem begrüßungsmail stellte sie sich auch selbst kurz vor, was ja eine gängige praxis ist, um neuankömmlingen beizubringen, was sich die liste unter einer vorstellung vorstellt, und benutzte dabei auch einen bzw. ihren real life-vornamen. ich dachte mir dabei nicht viel und stellte mich nach dem schema im begrüßungsmail vor, allerdings unter einem nick. die vorstellung selbst war auch nur mittelaussagekräftig, aber ich habe dazu eingeladen, fragen zu stellen.
dass die listies alle per real name miteinander kommunizieren, konnte ich zu diesem zeitpunkt ja nicht wissen, wurde ich doch erst mit dem vorstellungsmail freigeschaltet. prompt kam auch ein freundliches begüßungsmail von einer teilnehmerin, die darin verlangte, ich möge doch meinen richtigen namen angeben. gut, wäre kein problem. danach folgten ein paar mails von anderen, die festhielten (und einander dabei rechtgaben), dass sie sich sicher nicht die mühe machen würden, mich zu begrüßen oder gar willkommen zu heißen, solange ich nicht meinen namen sagen und mich sowie meinen garten nicht ausführlicher vorstellen würde. dabei wurde von mir hauptsächlich in der dritten person gesprochen, was ich überhaupt schräg fand.
ich war da schon etwas angesäuert und habe mir mal näher angeschaut, was die liste mir bietet, bevor ich mir da unnötige mühen mache und festgestellt, dass die auch inhaltlich nicht zu mir passen. von den manieren her sowieso nicht. *naserümpf* also habe ich mich mit einem höflichen mail wieder verabschiedet. dass mir aus dem wald ganz anders zurückgerufen wurde, hat mich nicht gewundert.
gewundert hat mich allerdings, warum die nennung des richtigen namens für mehr authentizität steht. ich habe auch mailinglisten kennengelernt, wo es usus ist, einander mit vornamen anzureden, entweder weil es die liste auf irl-treffen angelegt ist oder, weil ich vermute, manche "echte" vornamen vielleicht authentischer finden als nicks. ich sag dann auch immer brav meinen namen, weil mir das echt wurscht ist, aber wer garantiert, dass es der richtige ist? wer weiß schon, ob ich wirklich heidelinde, edeltraut oder jasmin-jacqueline heiße? und wenn es gewünscht wird, heiß ich dazu noch havlicek oder mitterbauer. was soll's...
anlass dafür ist , dass ich mich bei einer yahoo-group namens gartenzauber angemeldet habe. von der listenbesitzerin wurde ich aufgefordert, mich vorzustellen. in diesem begrüßungsmail stellte sie sich auch selbst kurz vor, was ja eine gängige praxis ist, um neuankömmlingen beizubringen, was sich die liste unter einer vorstellung vorstellt, und benutzte dabei auch einen bzw. ihren real life-vornamen. ich dachte mir dabei nicht viel und stellte mich nach dem schema im begrüßungsmail vor, allerdings unter einem nick. die vorstellung selbst war auch nur mittelaussagekräftig, aber ich habe dazu eingeladen, fragen zu stellen.
dass die listies alle per real name miteinander kommunizieren, konnte ich zu diesem zeitpunkt ja nicht wissen, wurde ich doch erst mit dem vorstellungsmail freigeschaltet. prompt kam auch ein freundliches begüßungsmail von einer teilnehmerin, die darin verlangte, ich möge doch meinen richtigen namen angeben. gut, wäre kein problem. danach folgten ein paar mails von anderen, die festhielten (und einander dabei rechtgaben), dass sie sich sicher nicht die mühe machen würden, mich zu begrüßen oder gar willkommen zu heißen, solange ich nicht meinen namen sagen und mich sowie meinen garten nicht ausführlicher vorstellen würde. dabei wurde von mir hauptsächlich in der dritten person gesprochen, was ich überhaupt schräg fand.
ich war da schon etwas angesäuert und habe mir mal näher angeschaut, was die liste mir bietet, bevor ich mir da unnötige mühen mache und festgestellt, dass die auch inhaltlich nicht zu mir passen. von den manieren her sowieso nicht. *naserümpf* also habe ich mich mit einem höflichen mail wieder verabschiedet. dass mir aus dem wald ganz anders zurückgerufen wurde, hat mich nicht gewundert.
gewundert hat mich allerdings, warum die nennung des richtigen namens für mehr authentizität steht. ich habe auch mailinglisten kennengelernt, wo es usus ist, einander mit vornamen anzureden, entweder weil es die liste auf irl-treffen angelegt ist oder, weil ich vermute, manche "echte" vornamen vielleicht authentischer finden als nicks. ich sag dann auch immer brav meinen namen, weil mir das echt wurscht ist, aber wer garantiert, dass es der richtige ist? wer weiß schon, ob ich wirklich heidelinde, edeltraut oder jasmin-jacqueline heiße? und wenn es gewünscht wird, heiß ich dazu noch havlicek oder mitterbauer. was soll's...
queerbeet - 17. Mär, 15:35
Grüßlis
Madame X
*vorsichtig paranoid umguck*