ich musste, als ich mich bei gartenzauber zuerst wie vor einer prüfungskommission fühlte und mich bei der beschwerde, dass ich mich tagelang nicht gemeldet habe (vorstellung am freitag, abmeldungsmail am sonntag), ernsthaft fragte, ob die leibeigenschaft doch noch nicht abgeschafft wurde, an einen chat vorige woche denken. da lud eine chatterin eine andere ein, einer mailingliste beizutreten, der sie und ich angehören. die eingeladene war etwas unschlüssing und ich witzelte, sie müsse auf dieser liste schon ihre seele verkaufen... so viel zu blöden scherzen ;-)
an dieser stelle knuddle ich mal ganz ganz öffentlich meine lunaren schwestern und die regenbogenhain-mitlisties. schön, dass es euch gibt!
queerbeet - 17. Mär, 16:05
in den letzten tagen habe ich ein wenig darüber nachgedacht, warum es bei der kommunikation via internet so wichtig sein kann, den bürgerlichen namen der gesprächspartnerInnen zu kennen.
anlass dafür ist , dass ich mich bei einer yahoo-group namens gartenzauber angemeldet habe. von der listenbesitzerin wurde ich aufgefordert, mich vorzustellen. in diesem begrüßungsmail stellte sie sich auch selbst kurz vor, was ja eine gängige praxis ist, um neuankömmlingen beizubringen, was sich die liste unter einer vorstellung vorstellt, und benutzte dabei auch einen bzw. ihren real life-vornamen. ich dachte mir dabei nicht viel und stellte mich nach dem schema im begrüßungsmail vor, allerdings unter einem nick. die vorstellung selbst war auch nur mittelaussagekräftig, aber ich habe dazu eingeladen, fragen zu stellen.
dass die listies alle per real name miteinander kommunizieren, konnte ich zu diesem zeitpunkt ja nicht wissen, wurde ich doch erst mit dem vorstellungsmail freigeschaltet. prompt kam auch ein freundliches begüßungsmail von einer teilnehmerin, die darin verlangte, ich möge doch meinen richtigen namen angeben. gut, wäre kein problem. danach folgten ein paar mails von anderen, die festhielten (und einander dabei rechtgaben), dass sie sich sicher nicht die mühe machen würden, mich zu begrüßen oder gar willkommen zu heißen, solange ich nicht meinen namen sagen und mich sowie meinen garten nicht ausführlicher vorstellen würde. dabei wurde von mir hauptsächlich in der dritten person gesprochen, was ich überhaupt schräg fand.
ich war da schon etwas angesäuert und habe mir mal näher angeschaut, was die liste mir bietet, bevor ich mir da unnötige mühen mache und festgestellt, dass die auch inhaltlich nicht zu mir passen. von den manieren her sowieso nicht. *naserümpf* also habe ich mich mit einem höflichen mail wieder verabschiedet. dass mir aus dem wald ganz anders zurückgerufen wurde, hat mich nicht gewundert.
gewundert hat mich allerdings, warum die nennung des richtigen namens für mehr authentizität steht. ich habe auch mailinglisten kennengelernt, wo es usus ist, einander mit vornamen anzureden, entweder weil es die liste auf irl-treffen angelegt ist oder, weil ich vermute, manche "echte" vornamen vielleicht authentischer finden als nicks. ich sag dann auch immer brav meinen namen, weil mir das echt wurscht ist, aber wer garantiert, dass es der richtige ist? wer weiß schon, ob ich wirklich heidelinde, edeltraut oder jasmin-jacqueline heiße? und wenn es gewünscht wird, heiß ich dazu noch havlicek oder mitterbauer. was soll's...
queerbeet - 17. Mär, 15:35
am freitag habe ich in
was gibt es neues? gelernt, dass der 14.3. zum pi-tag erklärt wurde.
asaaki hat darüber gebloggt. heute habe ich erfahren, dass es einen
world wide knit in public day gibt, heuer am 14.6.
was den amis nicht alles einfällt!
queerbeet - 17. Mär, 15:24
werde ich von manchen meiner lieben, weil ich dauernd
ö1 höre, aber es ist einfach unterhaltsam, interessant, bildend und überhaupt.
gestern abend war es einfach nur schön. die bachsche
johannes-passion gespielt vom concentus musicus wien unter nikolaus harnoncourt mit dem arnold schönberg-chor, michael schade und vielen anderen. dazu tee trinken und ein bisschen die pinsel schwingen. das ist einer der vielen wege zu glückseligkeit...
queerbeet - 17. Mär, 15:13