samhain und die wiener seele
irgendwie bin ich heuer zu unzentriert und ungeerdet, um samhain zu begehen, obwohl es neben weihnachten/jul das einzige "der" jahresfeste ist, mit dem ich wirklich was anfangen kann. ahnInnenkult íst für mich zu dieser jahreszeit sehr stimmig, aber vielleicht ist allerheiligen und das damit verbundene friedhöfe abklappern auch zu tief in mich hineinerzogen. ich weiß nicht - aber hauptsache, es passt.
also hab ich heuer zu samhain nichts gemacht, außer das grab meiner großeltern besucht. ich war schon lange nicht am friedhof, obwohl ich praktisch ums eck wohne und es hat mich auch überhaupt nicht gefreut. ich hab's schon vom 31. auf den 1. verschoben, wo ich normalerweise nie gehe, weil mir da zu viele leute herumlaufen und ich gerne meine ruhe habe. aber irgendwie hab ich mir am spätesten nachmittag einen tritt in den allerwertesten verpasst und mir gedacht, dass es mir eigentlich wichtig ist, das grab zu besuchen und dass grau-diesige stimmung und ein bisschen wind schon auszuhalten sind und ich mich schließlich warm anziehen kann. umso erstaunter war ich, dass es entgegen dem schein weder kalt noch windig war, sondern angenehm lau.
ich hatte einen richtig feinen herbstspaziergang durch das goldene laub im abendrot - es war direkt kitschig. ich mag es schon gerne, über den friedhof zu spazieren, wenn in fast jeder grablaterne eine kerze leuchtet.
beim verlassen des friedhofs habe ich noch ein gespräch belauscht, bei dem ich mir gedacht habe, dass die wiener seele zu allerheiligen wirklich aufblüht in in ihren abgründen. und zwar konnte ich den friedhof nicht barrierefrei verlassen, weil zwei familien, die eine kommend, die andere gehend, einander im tor getroffen haben und selbstverständlich dort auch stehen geblieben sind um sich zu unterhalten:
a: die xy ist no ned gsturbn, oder?
b: na, die hob i vur a poar dog no gsegn.
a: i woits nur wissn, sonst hätt ma die a glei bsuacht, i hob nämlich no a kerzn.
also hab ich heuer zu samhain nichts gemacht, außer das grab meiner großeltern besucht. ich war schon lange nicht am friedhof, obwohl ich praktisch ums eck wohne und es hat mich auch überhaupt nicht gefreut. ich hab's schon vom 31. auf den 1. verschoben, wo ich normalerweise nie gehe, weil mir da zu viele leute herumlaufen und ich gerne meine ruhe habe. aber irgendwie hab ich mir am spätesten nachmittag einen tritt in den allerwertesten verpasst und mir gedacht, dass es mir eigentlich wichtig ist, das grab zu besuchen und dass grau-diesige stimmung und ein bisschen wind schon auszuhalten sind und ich mich schließlich warm anziehen kann. umso erstaunter war ich, dass es entgegen dem schein weder kalt noch windig war, sondern angenehm lau.
ich hatte einen richtig feinen herbstspaziergang durch das goldene laub im abendrot - es war direkt kitschig. ich mag es schon gerne, über den friedhof zu spazieren, wenn in fast jeder grablaterne eine kerze leuchtet.
beim verlassen des friedhofs habe ich noch ein gespräch belauscht, bei dem ich mir gedacht habe, dass die wiener seele zu allerheiligen wirklich aufblüht in in ihren abgründen. und zwar konnte ich den friedhof nicht barrierefrei verlassen, weil zwei familien, die eine kommend, die andere gehend, einander im tor getroffen haben und selbstverständlich dort auch stehen geblieben sind um sich zu unterhalten:
a: die xy ist no ned gsturbn, oder?
b: na, die hob i vur a poar dog no gsegn.
a: i woits nur wissn, sonst hätt ma die a glei bsuacht, i hob nämlich no a kerzn.
queerbeet - 3. Nov, 15:57