Montag, 1. März 2010

queerbeet im kino

ich gehe selten ins kino. 1. ist es mir zu stressig, in sachen film immer up to date zu sein. ich bemüh mich diesbezüglich in sachen theater und ausstellungen, das reicht mir und ist mir im zweifelsfall auch lieber. 2. finde ich kino zu teuer. eine karte kostet 7-8 euro. wenn man zu zweit hingeht, kann man sich die dvd auch kaufen, wodurch man den fahrschein spart, sich den film gegebenenfalls nocheinmal anschauen kann und das alles bequem zuhause. und im theater seh ums selbe geld live echte menschen.

deswegen gehe ich selten ins kino, meine längste pause war glaublich 2 jahre lang. letztes jahr war ich im juni 1x beim identities-festival, weil ein queeres skandinavisches kurzfilmprogramm nicht ignorierbar ist ;-) und im herbst einmal im
hildegard von bingen-film, vor den ich hier gewarnt habe. heuer war ich auch schon 2x im kino und zwar letzte woche. am dienstag war ich im filmcasino, weil eine freundin von mir einen 2-karten-zum-preis-von einer-gutschein hatte und den mit mir cineastischer geizkrägin geteilt hat. dafür musste sie (ja, wenn man mir den kleinen finger reicht...) gleich in einen norwegischen film (omu). sie hat's aber stoisch ertragen und fand den film sogar sehr gut. ich auch.



in nord geht es darum, dass ein mann erfährt, dass er einen vierjährigen sohn hat, worauf er sich mit einem schneemobil und viel schnaps gepäck nach nordnorwegen aufmacht, um ihn kennenzulernen. ein sehr winterliches roadmovie also, mit sehr viel skurrilem humor. sehr skandinavisch. *schmacht*

gestern habe ich im rahmen der queer film nights fuera de carta, eine spanische komödie, gesehen und dabei tränen gelacht.

ein schwuler restaurantbesitzer muss nach dem tod seiner exfrau plötzlich die gemeinsamen kinder, mit denen er bisher keinen kontakt hatte, erziehen, außerdem will er für sein lokal einen michelin-stern erobern, und er verliebt sich in einen ex-fußballer, auf den seine beste freundin auch steht. die charaktere sind trotz der tw. klischeehaftigkeit sehr gut gezeichnet und bieten den schauspielerInnen sehr viel raum, um ihr können zu zeigen. so etwas mag ich sehr gerne. das ganze ist sehr turbulent und wirklich unglaublich lustig. der trailer gibt das leider nicht wieder, aber vielleicht einen kleinen eindruck.

queerbeet durchs mq

das leopoldmuseum, die kunsthalle und das mumok (für nicht-wienerInnen: die sind nebeneinander im museumsquartier) boten im februar ein kombiticket an, mit dem man am donnerstag von 17-21 uhr um 5 euro alle drei museen besuchen konnte. allerdings haben sie diese aktion nicht beworben, weswegen frau wichtelmädchen und ich (wir sind unabhängig von einander gleichzeitig und zufällig draufgekommen und waren bei nächster gelegenheit dort *ggg*) fast alleine waren.

zuerst waren wir im leopoldmuseum:

waber retrospektiv, eine übersicht über das lebenswerk von linde waber. frau wichtelmädchen war vor ein paar jahren im rahmen einer uniexkursion bei ihr und schwärmt seither vom beerenbuffet, mit dem sie bewirtet wurde, außerdem war sie in ein gartenkunstprojekt involviert, das ich sehr nett fand. umso gespannter war ich auf die wabersche kunst und war generell sehr angetan - nicht von allem, aber von den meisten bildern. besonders mochte ich das struktur-tiefenverhältnis in ihren abstrakten gemälden der letzten jahre, aber auch einige ihrer holzschnitte fand ich faszinierend. einen großen schwerpunkt bildet die auseinandersetzung mit japan, die ich größtenteils ziemlich ungewöhnlich finde.
jedenfalls finde ich es schade, dass linde waber der breiten öffentlichkeit ziemlich unbekannt ist. da gibt's männliche künstler ihrer generation, die weniger können und mehr kohle machen - wie immer. ich wünsche ihr, dass die ausstellung sie ein wenig bekannter macht.

bambus, blech und kalebassen: eine miniausstellung, bei der spielzeuge gezeigt werden, die kinder aus enwicklungsländern aus materialien angefertigt haben, in deren nähe man kinder bei uns unter keinen umständen lässt. hauptsächlich handelt es sich um fahr- und flugzeuge.

eigentlich wollten wir noch einen rundgang durch die schiele-sammlung des hauses machen, weil die einfach sensationell und immer sehenswert ist, haben es aber aus zeitgründen verschoben und sind in die kunsthalle rüber.

tropicália - die 60s in brasilien: diese ausstellung wurde in radio und fernsehen ziemlich intensiv beworben und ich dachte, dass sie mich nicht so besonders interessiert, aber ich fand sie doch ganz nett. am besten gefallen hat mir eine installation, die nach gewürznelken geduftet hat, weil der küstler der meinung war, dass kunst auch den geruchssinn ansprechen soll osä. die titelgebende installation fand ich generell nicht sooo spannend: man geht auf einem sandweg an farvelabehausungen und topfpflanzen vorbei. dennoch war sie ein ziemlicher hit, weil an ihrem ende zwei fesche grüne amazonenpapageien in einem gehege zu bestaunen sind. beängstigend war, dass die u.a. schreie ausstoßen, die nach babies klingen, was sie erst taten, als wie schon im nächsten raum waren, weswegen wir erst einmal erschrocken sind.
die meisten kunstwerke erinnern an 60er-jahre kunst, wie man sie hierzulande auch kennt, und popart.

das mumok war größtenteils geschlossen, weil die gendercheck-ausstellung geschlossen und die nachfolgende noch nicht eröffnet ist. zu sehen waren:

fotos von zoe leonard, die wir großteils eher uninteressant fanden. gut gefallen hat mir eine serie, in der bäume zu sehen waren, die mit beton, gittern u.ä. eingeschränkt werden sollten, diese "fesseln" aber gesprengt haben.

zwischenzonen: zeitgenössische kunst aus mexiko - meiner wahrnehmung nach völlig unbeworben, aber sehr spannend.

queerbeet im (volks-)theater: umsonst

umsonst ist weder sprachlich noch inhaltlich nestroys bestes stück, eher eine harmlose komödie mit misogynem touch, aber dennoch war's eine recht nette aufführung. michael schottenberg hat flott inszeniert und auf schwungvolle a capella choruntermalung durch die chorvereinigung wien neubau gesetzt, was mir besonders gefallen hat. andreas vitásek in der hauptrolle war gut, und ich hab mich gefreut, julia gschnitzer, die ich nur aus kleineren fernsehrollen und v.a. hörspielen kannte, auf der bühne zu sehen.

es riecht nacht frühling

- auch hier - ein bisschen...

gestern war ich unter strahlend blauem himmel im prater spazieren

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so ganz hat sich das winterende allerdings noch nicht herumgesprochen

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dafür habe ich eine geschäftsidee erspäht, die sich auch für meinen garten perfekt eignet:

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Queerbeets bunte Blüten

Life is not a problem to be solved but a mystery to be lived.


wm51

Wer wandelt durch den Garten?

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BesucherInnen

danke, bärin! beruhigend...
danke, bärin! beruhigend wirkt das stück nicht auf...
queerbeet - 4. Okt, 22:59
Ich habe da so ein Stück...
...Repertoire, das heißt "Coincidence". *gg* Hier...
baerin - 27. Sep, 19:48
Glück gehabt
Manchmal kann Frau ihr Glück nicht fassen. Boah... Schön...
Briganti - 7. Aug, 19:00
Hihi
...ja der schlaflosen.... nicht so schön dann... P.S.:das...
Amanleian (Gast) - 6. Aug, 01:07

queerbeet unterwegs

sehr hübsch. wenn die...
sehr hübsch. wenn die klebertropfen gut halten, sind...
distel - 12. Okt, 10:16
hi distel! danke für...
hi distel! danke für die podcastfolge. wo auch immer...
distel - 10. Jul, 19:28
ich hatte gerade eine...
ich hatte gerade eine beinahe-stunde lang sehr viel...
distel - 3. Jul, 01:28
für eben mal schnell...
für eben mal schnell war das aber ganz schön gehaltvoll... mich...
distel - 28. Mai, 19:17
ich sehe, du hast die...
ich sehe, du hast die carousel-socken auf er liste....
distel - 27. Mai, 19:22

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