Dienstag, 27. Oktober 2009

bestechende logik

im supermarkt. ein älteres heteropaar steht bei den tiefkühlprodukten. der mann nimmt ein packerl fisch.

er: nehm' ma den a no mit?
sie: na, des brauch' ma net.
er: aber mir woit'n do...
sie: mir kumman eh am dunnerstog wieder her.
er: wieso am dunnerstog?
sie: weil ma was brauchen.

wieder einmal wolliges - schals

eigentlich bin ich in den letzten 2-3 wochen emsig am socken stricken, aber diese schals mussten zwischendurch sein, die plüschigen, weil ich die wolle günstig ergattert habe, und der andere, weil ich das filzen einmal testen wollte.

plüschschal rot

ich habe hier einmal die patchworktechnik bei etwas ganz einfachem ausprobiert und wenn die anleitung in diesem horst schulz-buch, das ich mir aus der bücherei geholt habe, nicht so unverständlich wäre, wäre das eigentlich eine völlig simple sache gewesen. es hat auch recht lang gedauert, bis ich im netz eine vernünftige anleitung gefunden habe. meistens kriegt man nur pullover zu sehen, die ausschauen wie das selige testbild auf drogen. aber eigentlich ist das zumindest mit diesen geraden formen watscheneinfach. und ich habe auch nur kraus gestrickt, was so nett gestreift aussieht, weil die wolle so dick ist. der schal ist ohne fransen fast so lang wie ich und peppt hoffentlich meinen anthrazitfarbenen wintermantel auf. blöderweise ist mir bei der letzten franse die wolle ausgegangen. also übe ich mich in optimismus, dass ich morgen noch ein knäuel erwische.

plüschschal lila (1)

der lila plüschschal ist - so er ihr gefällt - ein geschenk für eine freundin, die von einem rosa-lila schal fantasiert hat, als sie meinen plüschschal gesehen hat.
dieser schal ist breiter als meiner, dafür kürzer. ich habe aber genau gleich viel wolle verwendet. das muster sieht man hängend besser, die farben sind so wie am ersten bild.

plüschschal lila (2)

filzschal

weil ich die filzwolle, die ich da verwendet habe, zwar wunderhübsch, aber auch wunderteuer gefunden habe, habe ich beschlossen, ich filze nur einen halben schal und stricke den rest aus einem baumwollgarn, den ich daheim hatte. der filzteil ist eh ein bisschen zu fest geworden, was für einen ganzen schal nicht so prima wäre. ich vermute, dass meine stricknadeln zu dünn waren. ich habe die dicksten genommen, die ich habe, aber ich vermute, dass sie dünner sind als die empfohlenen 9-10. ich seh's einmal als versuch. im ganzen schaut der schal so aus:

filzschal

visionen - aus dem leben der hildegard von bingen

ich gehe eigentlich sehr selten kino und bin generell eine banausin, was filme anbelangt, aber nachdem ich eine hochinteressante radiosendung mit margarethe von trotta, der regisseurin des aktuellen hildegard von bingen-filmes, gehört habe, wollte ich mir den film unbedingt anschauen. das hätte ich mir sparen können. in der 40-minütighen radiosendung, wo von trotta zum film interviewt wurde, aber auch leute angerufen und mitdiskutiert haben, habe ich mehr erfahren, als in knapp zwei stunden film, der nicht nur etwas langatmig war, sondern auch kaum etwas nennenswertes geboten hat, was wohl hand in hand geht. der titel "visionen" ist schon einmal irreführend, weil es eigentlich nur um die tätigkeit hildegards als klosterchefin und das besonders innige verhältnis zu einer ihrer schülerinnen gegangen ist, wobei ich mich zu erinnern glaube, dass von trotta meinte, das sei in der form von ihr zumindest etwas ausgeschmückt.
die inhalte von hildegards visionen, die sie während des filmes schon ein paar mal ereilt haben, sind überhaupt nicht thematisiert worden, ihr medizinisches engagement wurde in zwei szenen kurz und eher plump angedeutet, ihre musikalische tätigkeit ist ein bisschen ausführlicher vorgekommen. ihre kirchenpolitischen aktivitäten, für die sie z.b. ihre "visionen" auch sehr gezielt eingesetzt hat, wie ich im radio erfahren habe, sind gar nicht und ihr intensiver kontakt mit bernhard von clairvaux, der für vieles in ihrem leben entscheidend war, ist nur in einem nebensatz erwähnt worden.

es wird im film dauernd gesagt, dass hildegard verehrt wird und charismatisch die leute anzieht (und das auch genießt). wenn man aber noch nie etwas von dieser frau gehört hätte, wäre das völlig unverständlich. eine problembeladene klostergründung kann's ja nicht sein. irgendwie hat der film es geschafft, alles, was an hildegard von bingen interessant ist - und das ist imho einiges -, auszuklamern. bezeichnend ist, dass ihr aufbruch zu einer predigtreise, was für eine frau eine sensation war, das ende des films bildet und man natürlich nichts darüber erfährt, was sie predigen will.

wirklich erfreulich an diesem film war barbara sukowa in der hauptrolle. hannah herzsprung als schülerin war auch gut, aber nicht so grandios wie in 4 minuten.

fazit: wenn man ein fan von barbara sukowa ist oder werden will, sollte man sich den film anschauen, sonst fällt mir kein grund ein.

Queerbeets bunte Blüten

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wm3

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danke, bärin! beruhigend...
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